Psychische Gesundheit in der Pandemie

Laut einer aktuellen Auswertung der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH), die im Ärzteblatt veröffentlicht wurde, leider Frau stärker unter den Beschränkungen die mit der Corona-Pandemie einhergehen. Die Gründe sind vor allem die Doppelbelastung durch Kinderbetreuung und Arbeit in Zeiten in denen durch diverse Lock-Downs viele Betreuungseinrichtungen und auch Schulen zumindest teilweise geschlossen waren. Zudem gelten Frauen generell als empathischer, damit aber auch anfälliger für Stress durch psychische Belastungen.

Doch Männer trifft die Belastung ebenfalls, vor allem Singlemänner leiden stark unter den eingeschränkten sozialen Kontakten. Der Besuch in Bars oder Clubs, Treffen mit Freuden, das Bierchen in der Kneipe nebenan und auch Dinge über die offen wenig gesprochen wird, etwa dass weder Escort Damen noch Bordelle  für etwas Entspannung im Alltag sorgen dürfen, alles ist durch die Pandemie beschränkt, teils komplett geschlossen. Selbst der Kontakt mit Arbeitskollegen im Büro ist durch die in vielen Firmen strikt angewendeten Home Office Regelungen nicht mehr gegeben. So sinnvoll all diese Beschränkungen sind, um die Ausbreitung des Virus im Zaum zu halten und Risikogruppen zu schützen, der Preis ist weit höher als rein wirtschaftliche Schäden.

Die Symptome, die Psychiater und Psychologen beobachten sind bei Männern vor allem gesteigerte Aggressivität und Probleme bei der Impulskontrolle, zudem fördert die Vereinsamung diverse Suchtprobleme mit etwa Spielsucht oder Pornosucht. Das Bundesgesundheitsministerium hat diese Probleme erkannt und verweist auf allerlei Beratungsangebote, die  Betroffene in Anspruch nehmen können. Die Hemmschwelle, sich Dritten anzuvertrauen und sich psychische Leiden überhaupt einzugestehen, ist aber gerade bei Männern überproportional hoch. Dennoch lautet der eindeutigte Rat: Hilfsangebote bestehen überhaupt nur, weil es viele Menschen gibt, die sie benötigen. Probleme verschwinden nicht, wenn man sie ignoriert und sich helfen zu lassen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern zeugt vielmehr von einer realistischen Selbsteinschätzung und der Fähigkeit, lösungsorientiert zu denken.